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Die Caritas war seine Lebensaufgabe

Datum:
Veröffentlicht: 22.10.18
Von:
Klaus-Stefan Krieger

Früherer Diözesan-Caritasdirektor Prälat Walter Schirmer verstorben

Der frühere Diözesan-Caritasdirektor Prälat Walter Schirmer ist am 19. Oktober im Alter von 90 Jahren in Bamberg verstorben. Er leitete von 1962 bis 1998 den Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg. In dieser Zeit prägte er die Caritas im Erzbistum. Prälat Schirmer sei ein großer Segen für die Erzdiözese gewesen, sagte Erzbischof Ludwig Schick. „Die Caritas war seine Lebensaufgabe.“

Unter Schirmers Führung entstanden moderne Alten- und Pflegeheime, das Heilpädagogische Zentrum in Lichtenfels für Menschen mit Behinderung, die Caritas-Beratungsstellen in Bamberg und die Caritas-Berufsfachschule für Altenpflege St. Marien. Schirmer richtete zunächst Caritas-Kreisstellen in verschiedenen Orten des Erzbistums ein und betrieb ab 1972 die Gründung der selbständigen Kreis-Caritasverbände.

Im Ruhestand übernahm Schirmer den Vorsitz des Trägervereins für die Bamberger Jugendhilfeeinrichtung Haus St. Elisabeth, die auch die Fachakademie für Sozialpädagogik umfasste, und übergab sie 2003 dem Diözesan-Caritasverband als neuem Träger. 2007 gründete er die „Prälat Walter Schirmer-Stiftung“, die die Ausbildung von Fachkräften in der Altenpflege finanziell unterstützt. Die letzten Jahre lebte Schirmer im Caritas-Seniorenzentrum St. Josef in Bamberg-Gaustadt.

Die Sorge für die Armen und Schwachen in Gesellschaft und Kirche war für Prälat Walter Schirmer stets ein zentrales Anliegen. Den Auftrag zur Nächstenliebe setzte er in die Tat um und bewirkte viel für bedürftige, alte und alleingelassene Menschen. Sein großer Einsatz wurde durch zahlreiche Auszeichnungen gewürdigt, unter anderem mit dem Brotteller, der höchsten Ehrung des Deutschen Caritasverbandes.

Das Requiem für Prälat Walter Schirmer wird am Donnerstag, 25. Oktober 2018, um 14.30 Uhr im Dom gefeiert. Anschließend ist die Beisetzung auf dem Kapitelsfriedhof im Kreuzgarten des Doms. Am Dienstag, 23. Oktober 2018, findet um 18 Uhr ein Totengebet im Dom statt.